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Wie ist es eigentlich, wenn man blind ist?

Wie schreibst du auf deinem Handy? Wie kochst du? Und was bedeutet das Zeichen auf deinem Button?

 

Diese und viele weitere Fragen beantwortete uns am 7. April Frau Brigitte Lindmeier vom Verein für Blinde und Sehbehinderte Menschen. Mit viel Geduld erzählte sie der Klasse 3g ihre Geschichte – beginnend in ihrer Kindheit, in der sie viele Operationen am Auge hatte.

 

Heute ist Frau Lindmeier fast vollständig blind. Zu ihrem Alltag hatten die Kinder viele Fragen – und staunten nicht schlecht. Unglaublich, welche Hilfsmittel es gibt! Frau Lindmeier zeigte uns zum Beispiel ihren Blindenstock, ihre sprechende Küchenwaage und ein Mensch-ärgere-dich-nicht-Spiel, bei dem jede Figurenfarbe eine andere Kopfform hat, damit man sie im Spiel ertasten kann.

 

Besonders fasziniert waren die Kinder von der Möglichkeit, mit einem Blindenführhund unterwegs zu sein. Dieses tierische Hilfsmittel erfordert jedoch viel Verantwortung – und kostet laut Frau Lindmeier zwischen 40.000 und 50.000 Euro, was die Krankenkasse übernimmt.

 

Zum Abschluss der Stunde überreichte Frau Lindmeier der Klasse ein Paket mit dem Blindenalphabet und einem Gedicht zum „Nachlesen“. Gar nicht so einfach, fanden die Kinder!

 

 

Wir bedanken uns herzlich bei Frau Lindmeier und ihrem Mann für den Besuch und die Bereitschaft, die vielen Fragen zu beantworten!